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Daniela Klingenstein

Biografie

Gestalten war schon immer ein Teil meines Lebens und ich hatte das Glück in einer Umgebung aufzuwachsen, die meine Kreativität förderte und nährte. Bauen, Malen, Basteln und Zeichnen, ich schätzte die Möglichkeiten, die sich mir, besonders als Kind vom Land, boten und entwickelte eine grosse Leidenschaft für gestalterische Prozesse. So entschied ich mich, auch in meiner Berufung das Thema Kunst nicht wegzulassen. Für meine Maturität wählte ich das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten und habe mich an der Pädagogischen Hochschule anschliessend zur Lehrperson der Sekundarstufe I in diesem Fachbereich ausbilden lassen.
Kunst und Kunstschaffen zu unterrichten bereitet mir grosse Freude, jedoch ist es mir wichtig, auch meinen eigenen künstlerischen Ausdruck weiterzuentwickeln.

Neben der Fotografie und anderen kreativen Ausdrucksweisen verfolgen neuere Projekte auch die Kunstvermittlung.  Das bedeutet, ich gestalte ausserhalb des klassischen Unterrichts Einheiten, um Jugendlichen Kunstthemen näher zu bringen.



Was mich fasziniert, was mich inspiriert

Ich bin stehts auf der Suche nach dem unentdeckten Neuen und dem verlorenen Alten. Deswegen üben Lost Places auf mich eine besondere Faszination aus. Zu spüren, wie einst ein Ort mit Energie vibrierte und sich vorzustellen, welche Menschen mit ihren komplexen Leben durch diese Räume und Viertel gewandert sind, löst bei mir ein Gefühl aus, dass sich kaum in Worten beschreiben lässt. Die Ruhe nach dem Sturm, die in solchen Umgebungen herrscht, lässt einen Blick in die Vergangenheit zu und erlaubt eine mentale Zeitreise.  Ich tauche in die Vorstellung ein, welche Geschichten solche Orte erzählen. Manchmal zeigen meine anschliessenden Recherchen, dass ich mit meiner Vorstellungskraft gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt liege. Mein Ziel ist es, diese einzigartig ambivalente Atmosphäre fotografisch festzuhalten. Durch meine Kunst erforsche ich diese Idee - die Schönheit im Verlassenen, dem Vergessenen und der Dunkelheit. Durch das Spiel mit Belichtung und Farbe möchte ich die Mehrschichtigkeit der Realität erkunden.

Obwohl Lost Places meine Lieblingssujets sind, finde ich auch grossen Gefallen an der Eventfotografie. Vielleicht ist es gerade dieser Kontrast zu den verlassenen Orten, welcher mich reizt. An Festen wie Hochzeiten oder Schulanlässen ist das Leben in vollem Gange. Ich stehe in Kontakt mit Menschen und halte die besten Momente künstlerisch fest.

Aber nicht nur die Fotografie erlaubt es mir, mich auszudrücken. Malerisch und gestalterisch bin ich experimentierfreudig unterwegs. Diverse Inspirationsquellen bereichern mein Schaffen. Ob andere Künstler:innen, meine Reisen, das Weltgeschehen oder die Literatur, die Welt bereichert mich als Individuum. Genau so vielfältig sind auch die Kunstmethoden. Mit Acryl, Moos, Kohle oder Collagen erforsche ich zurzeit erst einen Bruchteil der Gestaltungsmittel und bleibe auch hier auf der Suche nach dem unentdeckten Neuen und dem verlorenen Alten.

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